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Ziel einer Korrekturosteotomie ist die Veränderung der Beinachse, um einen Knorpeldefekt vom Gewicht des Körpers zu entlasten. So ist beispielsweise beim O-Bein vor allem die innere Seite des Kniegelenkes stark belastet. Befindet sich dort ein Knorpelschaden, lastet auf den Schaden ein grosser Druck durch das Körpergewicht. Die Folge sind Schmerzen unter Belastung, in fortgeschrittenen Stadien auch in Ruhe.
Spezielle Röntgenaufnahmen von beiden Beinen (Orthoradiogramm) sind unbedingt notwendig, um die Beinachsen zu bestimmen. Der Grad der Fehlstellung und damit die Korrektur wird so erkannt. Ein MRI kann die nicht betroffene Seite des Kniegelenkes darstellen, diese darf keinen Schaden aufweisen. In einem ersten Schritt werden dem Patienten von mir Schuheinlagen bzw. Schuhranderhöhungen verordnet, um den Effekt einer Korrekturosteotomie zu simulieren. Je nach Erfolg dieser Massnahme wird dann die Korrektur der Beinachse durchgeführt.
Je nach Art der Fehlstellung wird der Knochen des Unter- oder Oberschenkels fast vollständig durchtrennt und so weit gerichtet, bis der notwendige Korrekturgrad erreicht ist. Der korrigierte Knochen wird dann durch eine Platte fixiert. Das Kniegelenk selbst wird in dieser Operation nicht eröffnet. Die Fixierung erfolgt durch eine Platte. Nach dm Eingriff ergibt sich eine durchschnittliche Schmerzbefreiung von ca. 10 bis 15 Jahren.
Belastung und Beweglichkeit des operierten Beins sind frei, Gehstützen jedoch meist für 4-6 Wochen notwendig. Ambulante Physiotherapie zum Kraftaufbau ist für drei Monate indiziert. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht je nach Beruf für 4-12 Wochen. Der Spitalaufenthalt beträgt ca. 4-7 Tage.